Lese- und Rechtschreib-Schwäche/ LRS

Eine Lese-Rechtschreib-Schwäche/ LRS kann sehr oft mit einer Umschulung der Händigkeit zusammenhängen, aber nicht jeder umgeschulte Linkshänder bekommt diese Schwierigkeiten und nicht jede LRS ist auf eine Umschulung der Händigkeit zurückzuführen. Eine interdisziplinäre Förderung ist allerdings in beiden Fällen sinnvoll.

 

Bei umgeschulten Linkshändern/innen tritt aus dem Bereich der Lese- und Rechtschreibschwäche (LRS) besonders folgendes auf:

  • Buchstaben und Zahlenverdreher beim Schreiben und Lesen
  • Flüchtigkeitsfehler in Diktaten, ansteigend mit zunehmender Länge des Textes und sogar bei Wörtern, die gekonnt wurden und das Kind bzw. der Erwachsene später wieder richtig schreibt
  • Holpriges und ungenaues Lesen, begleitet von starken Ermüdungserscheinungen und Erfinden von Text

 

Für linkshändige Kinder im Alter vor dem Schulbeginn und in der 1. Klasse sind Spiegelschrift und Verdrehen einzelner Buchstaben typisch und noch kein eindeutiger Hinweis auf eine LRS. Dies bildet sich normalerweise sehr schnell zurück.

 

Bei umgeschulten Linkshändern/innen treten diese Fehler aber oft noch lange auf, manchmal sogar bis ins Erwachsenenalter. Besonders unter Stress und bei starker Erschöpfung neigen Betroffene immer wieder dazu, Zahlen und Buchstaben zu verdrehen. Auch bei der Rechtschreibung werden komplizierteste Stragien entwickelt, um Schreibfehler zu vertuschen bzw. werden diese oftmals mit einer unleserlichen Handschrift kaschiert.

 

Flüchtigkeitsfehler werden durch zunehmenden Konzentrationsabfall verursacht. Die Betroffenen sehen die Fehler einfach nicht, da das Gehirn derartig überanstrengt ist, dass die Aufnahme und Wiedergabe von Wörtern nicht mehr möglich ist.

 

 

Details zu Legasthenie/ LRS...

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© Margit Rieger BSc